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Es gibt kaum etwas Verführerischeres als der Duft frisch gebackener Zimtschnecken – besonders, wenn sie so schmecken wie in einem Café in Stockholm. Diese typisch schwedische Leckerei heißt dort „Kanelbullar“ und hat ihren ganz eigenen Charme. Die gute Nachricht: Du kannst sie ganz einfach vegan zubereiten, ohne auf den typischen Geschmack oder die fluffige Konsistenz zu verzichten. In diesem Artikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie dir die perfekten veganen Zimtschnecken gelingen – inklusive Tipps, worauf es bei den Zutaten und der Zubereitung ankommt.
Was macht schwedische Zimtschnecken so besonders?
Schwedische Zimtschnecken unterscheiden sich von vielen anderen Varianten durch ihre besondere Würze und Textur. Kardamom, der dem Teig beigemischt wird, ist ein echter Geheimtipp, denn er verleiht den Schnecken eine leicht exotische Note, die wunderbar mit dem Zimt harmoniert. Außerdem sind schwedische Zimtschnecken weniger süß als ihre amerikanischen Cousins – der Fokus liegt hier auf Aroma statt Zucker. Auch optisch haben sie oft eine gedrehte oder kunstvoll gewickelte Form, was ihnen ein besonders handgemachtes Aussehen verleiht. Also los gehts – hier ist das perfekte Rezept für vegane Zimtschnecken nach Schweden-Art.
Vegane Zimtschnecken – diese Zutaten brauchst du
Für vegane Zimtschnecken brauchst du keine exotischen Zutaten. Du findest alles im normalen Supermarkt, und viele der pflanzlichen Alternativen hast du wahrscheinlich schon zu Hause. Achte bei allen Zutaten auf vegane Qualität, besonders bei Margarine und Zucker.
Zutatenliste:
- Weizenmehl (Type 550 oder Dinkelmehl)
- Trocken- oder Frischhefe
- Pflanzliche Milch (z. B. Hafer, Soja oder Mandel)
- Pflanzliche Margarine oder vegane Butter
- Rohrzucker oder brauner Zucker
- Gemahlener Zimt
- Gemahlener Kardamom (optional, aber sehr zu empfehlen)
- Eine Prise Salz
Mit diesen Zutaten zauberst du Zimtschnecken, die locker, weich und intensiv zimtig schmecken – ganz ohne tierische Produkte und super einfach. Viele vegane Zutaten in Bio-Qualität findest du in Bio-Supermärkten wie z.B.: DENNS Biomarkt.
Pflanzliche Alternativen zu Butter und Milch
In der veganen Bäckerei spielen pflanzliche Alternativen eine große Rolle. Für Zimtschnecken brauchst du sowohl Butter als auch Milch – beides lässt sich wunderbar ersetzen. Pflanzliche Margarine eignet sich perfekt als Ersatz für Butter und sorgt für den typischen buttrigen Geschmack. Achte darauf, eine Sorte ohne Palmöl zu wählen, wenn dir Nachhaltigkeit am Herzen liegt. Bei der Milch hast du die freie Wahl: Hafermilch bringt eine natürliche Süße mit, Sojamilch punktet durch ihre Cremigkeit, und Mandelmilch sorgt für ein leicht nussiges Aroma. Wichtig ist nur, dass die pflanzliche Milch ungesüßt ist – so behältst du die Kontrolle über die Süße im Teig.
Welches Mehl für vegane Zimtschnecken?
Die Wahl des richtigen Mehls beeinflusst die Textur der Zimtschnecken enorm. Für fluffige, saftige Ergebnisse eignet sich Weizenmehl Type 550 am besten, denn es ist fein genug für weichen Hefeteig, bringt aber noch genug Struktur mit. Wer es etwas gesünder mag, kann auch zu Dinkelmehl greifen – Type 630 ist hier eine gute Wahl. Vollkornmehl solltest du nur teilweise einsetzen, da es den Teig schwerer macht. Egal, welches Mehl du nutzt: Siebe es vor der Verarbeitung, um Klümpchen zu vermeiden und dem Teig mehr Luftigkeit zu geben.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für das perfekte vegane Zimtschnecken Rezept

Die Zubereitung klingt aufwendiger, als sie ist. Wichtig ist, dass du dir etwas Zeit nimmst und den Teig gut ruhen lässt – dann werden die Zimtschnecken wunderbar locker und aromatisch. Plane etwa 2,5 bis 3 Stunden für das gesamte Rezept ein.
Teig vorbereiten und richtig gehen lassen
Zuerst bereitest du den Hefeteig vor. Erwärme die pflanzliche Milch lauwarm (nicht heiß!) und löse darin die frische Hefe zusammen mit einem Teelöffel Zucker auf. Lass die Mischung 10 Minuten stehen, bis sie leicht schäumt. In einer großen Schüssel vermischst du das Mehl, Salz und optional Kardamom. Gib dann die Hefemilch, den restlichen Zucker und die geschmolzene Margarine hinzu. Verknete alles zu einem geschmeidigen Teig – entweder mit der Hand oder der Küchenmaschine. Jetzt heißt es: Geduld. Lass den Teig abgedeckt an einem warmen Ort etwa 60 Minuten gehen, bis er sich verdoppelt hat. Das ist entscheidend, dass die Zimtschnecken fluffig werden.
Die perfekte vegane Zimtfüllung
Während der Teig geht, kannst du die Füllung vorbereiten. Dafür brauchst du weiche vegane Margarine, Zimt und braunen Zucker. Alles gut vermischen, bis eine streichfähige Masse entsteht. Wer mag, kann noch eine Prise Vanille oder etwas Orangenzeste hinzufügen – das gibt der Füllung eine besondere Note. Wichtig: Die Margarine darf nicht geschmolzen sein, sonst lässt sie sich schlecht verstreichen.
Schnecken formen und backen – so klappt’s
Nach dem Gehen wird der Teig auf einer bemehlten Fläche rechteckig ausgerollt – etwa 0,5 cm dick. Verteile die Zimtfüllung gleichmäßig obendrauf und rolle den Teig von der langen Seite her auf. Schneide die Rolle in etwa 12 gleich große Stücke. Diese legst du mit etwas Abstand in eine eingefettete Form oder auf ein Backblech. Nochmals 30 Minuten stehen lassen. Währenddessen den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Schnecken ca. 20–25 Minuten goldbraun backen. Wer mag, kann sie nach dem Backen noch mit etwas Zuckerguss oder einer pflanzlichen Vanillecreme verzieren oder mit Zucker und Zimt bestreuen.
Zimtschnecken wie aus Stockholm – was ist das Geheimnis?
Das Geheimnis der perfekten Stockholm-Zimtschnecken liegt in der Kombination aus Kardamom im Teig, der weichen Zimtfüllung und dem perfekten Gehen des Teigs. Auch die Optik spielt eine Rolle: In Schweden werden die Zimtschnecken oft kunstvoll verdreht, was sie besonders ansprechend macht. Wenn du also Lust hast, etwas mehr Zeit zu investieren, kannst du die Schnecken nicht einfach rollen, sondern kunstvoll flechten oder eindrehen. Ein weiteres Detail ist das Topping – traditionell werden schwedische Zimtschnecken mit Hagelzucker bestreut. Natürlich kannst du auch hier auf eine vegane Variante achten.
Vegane Zimtschnecken aufbewahren oder einfrieren – so bleiben sie frisch
Falls du nicht alle Zimtschnecken sofort verputzt – was schwer fällt – kannst du sie ganz einfach aufbewahren oder einfrieren. Frisch gebackene Schnecken bleiben in einer luftdichten Dose bei Raumtemperatur etwa 2–3 Tage weich. Noch besser: Du frierst sie ein, am besten direkt nach dem Abkühlen. Zum Auftauen kurz bei Zimmertemperatur liegen lassen und dann 5 Minuten bei 150 °C im Ofen aufbacken – so schmecken sie fast wie frisch. Auch den rohen, geformten Teig kannst du einfrieren und bei Bedarf backen. Das ist ideal, wenn du Gäste erwartest und stressfrei frisch Gebackenes servieren willst.
Fazit: Vegane Zimtschnecken backen wie die Schweden
Vegane Zimtschnecken sind der perfekte Beweis dafür, dass Genuss ganz ohne tierische Produkte funktioniert. Mit den richtigen Zutaten, etwas Geduld und dieser Anleitung zauberst du echte Kanelbullar wie aus Stockholm. Der Kardamom im Teig, die buttrige Zimtfüllung und die fluffige Konsistenz machen sie zu einem Highlight – nicht nur für vegane Naschkatzen. Probier es aus, du wirst begeistert sein!

Häufig gestellte Fragen zu Vegane Zimtschnecken Rezept
Kann ich das vegane Zimtschnecken Rezept ohne Hefe zubereiten?
Ja, du kannst alternativ Backpulver oder Natron mit etwas Zitronensaft verwenden. Die Schnecken werden dann eher kuchenartig und nicht so fluffig wie mit Hefe.
Wie lange sind vegane Zimtschnecken haltbar?
Luftdicht verpackt halten sie sich etwa 2–3 Tage frisch. Im Kühlschrank eher nicht lagern, das macht sie trocken. Eingefroren sind sie bis zu 3 Monate haltbar.
Welche pflanzliche Milch eignet sich am besten für Zimtschnecken?
Hafermilch und Sojamilch sind besonders beliebt, weil sie eine schöne Konsistenz und leichte Süße mitbringen. Achte darauf, dass die Milch ungesüßt ist.
Kann ich vegane Zimtschnecken auch glutenfrei backen?
Ja, das geht mit einem glutenfreien Mehlmix. Achte auf zusätzliche Bindemittel wie Xanthan oder gemahlene Flohsamenschalen, damit der Teig gut zusammenhält.
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