Sardinien Roadtrip

Sardinien Roadtrip – Die schönste Route für 10 Tage Abenteuer

Ein Roadtrip durch Sardinien bietet dir 10 unvergessliche Tage voller malerischer Küsten, rauer Berglandschaften und versteckter Buchten. Wenn du dich fragst, warum diese Insel das perfekte Reiseziel für eine Kombination aus Strand, Kultur und Freiheit ist, dann lege ich dir diese Route ans Herz. In diesem Artikel findest du auch detaillierte Tipps zu alternativen Routen für 7 oder 14 Tage, faszinierende Geheimtipps und praktische Hinweise zum Autofahren und Parken. Lass uns loslegen und deine Sardinien-Reise zu einem echten Abenteuer machen!

Warum ein Sardinien Roadtrip das perfekte Abenteuer ist

Ein Roadtrip auf Sardinien bedeutet für dich Freiheit pur: Du entscheidest, wann du frühstückst, wo du am Nachmittag haltmachst und an welcher Bucht du den Sonnenuntergang genießen willst. Die Insel ist wandelbar – von den schroffen Kalksteinfelsen im Norden bis zu sanften Stränden im Süden. Kurvenreiche Küstenstraßen mit Panoramen bis zum Horizont wechseln sich ab mit verwunschenen Wanderpfaden und Dorfplätzen, wo du das echte sardische Leben spürst. Die Abwechslung macht den Reiz: Morgens tanzt du im türkisblauen Meer, mittags schlenderst durch antike Ruinen, abends genießt du einheimischen Pecorino-Käse und regionale Weine. Diese Vielfalt ist einzigartig – kein Tag gleicht dem anderen. Außerdem findest du kaum Autoverkehr, sodass du spontan entscheiden kannst, ob du dich in einsame Täler zurückziehen oder an belebten Stränden chillen möchtest. Mit dem Mietwagen oder Camper genießt du maximale Flexibilität. Für Outdoor-Fans bietet Sardinien tolle Aktivitäten: Schnorcheln, Wandern, Mountainbiken, Kajak fahren.

Die perfekte Sardinien Route für einen 10 Tage Roadtrip

Du hast zehn Tage Zeit und willst die ganze Vielfalt Sardiniens erleben – vom rauen Nordwesten bis in den sonnenverwöhnten Süden? Dann ist diese Sardinien Rundreise genau das Richtige für dich. Du kombinierst charmante Städte, wilde Natur, einsame Buchten und mediterrane Lebensfreude. Dabei bleibst du flexibel mit dem eigenen Auto oder einem Mietwagen – perfekt für spontane Abstecher und Pausen an versteckten Stränden.

Tag 1–3: Alghero & Capo Caccia – Mediterranes Flair und wilde Klippen

Starte deinen Roadtrip im Norden Sardiniens, am besten in Alghero im Nordwesten, wo dich die Altstadt mit einem Mix aus italienischer und katalanischer Kultur empfängt. Schlendere entlang der Stadtmauer, genieße ein Aperitivo mit Blick aufs Meer und entdecke kleine Läden und Restaurants mit vegetarischen und veganen Optionen.
Am zweiten Tag fährst du raus zum Capo Caccia, einer spektakulären Halbinsel mit steil abfallenden Klippen. Die Grotta di Nettuno ist ein echtes Highlight – entweder über die Serpentinenstraße oder zu Fuß über die imposante Treppe erreichbar. Der dritte Tag bietet sich für einen Abstecher nach Bosa an: Die Küstenstraße dorthin ist ein Traum für Roadtrip-Fans, die Stadt selbst bunt und voller Flair.

Tipp: In der Nebensaison hast du viele Orte fast für dich allein – ideal, um stressfrei zu starten.

Tag 4–5: La Maddalena & Caprera – Inseltraum zwischen Granitfelsen und türkisblauem Wasser

Fahre nun Richtung Nordosten nach Palau und setze über auf die Insel La Maddalena – das Herzstück eines ganzen Inselarchipels. Du kannst dein Auto auf die Fähre mitnehmen und dann entspannt die Insel erkunden. Hier warten spiaggia di Bassa Trinità, Cala Spalmatore und viele kleine Buchten auf dich.
Am zweiten Tag solltest du unbedingt einen Abstecher auf die Nachbarinsel Caprera machen. Sie ist durch eine Brücke verbunden, autofrei im zentralen Bereich und ideal zum Wandern oder für einen Badetag in stillen Buchten wie der Cala Coticcio (die „Tahiti-Bucht“ genannt wird).

Tipp: Früh buchen lohnt sich – besonders in der Hauptsaison. Unterkünfte gibt’s von rustikal bis stylisch.

Tag 6: Costa Smeralda – Jetset, Luxus und türkisblaue Strände

Weiter geht’s entlang der Küste zur glamourösen Costa Smeralda. Selbst wenn du sparsam unterwegs bist, lohnt sich ein Tag in dieser Region allein für den Kontrast: Edelboutiquen, prachtvolle Yachten und perfekt gepflegte Strände.
Besuche Porto Cervo für ein Eis am Yachthafen oder entspanne an der spiaggia di Liscia Ruja – einer der längsten und schönsten Strände der Region. Wer es ruhiger mag, macht einen Abstecher zur weniger bekannten Cala Capriccioli oder wandert zu versteckten Buchten südlich von Romazzino.

Tipp: Am besten startest du morgens früh – Parkplätze sind schnell voll!

Tag 7–8: Golfo di Orosei – Küstenträume & Wanderabenteuer

Jetzt wird’s wild und wunderschön: Über die Serpentinenstraße der SS125 erreichst du den Golfo di Orosei. Übernachte in Cala Gonone oder Dorgali – zwei perfekte Ausgangspunkte für Outdoor-Aktivitäten.
Am siebten Tag empfiehlt sich eine Bootstour zu den Buchten: Cala Mariolu, Cala Luna und Cala Sisine sind nur übers Wasser oder zu Fuß erreichbar.
Am achten Tag wanderst du zur Cala Goloritzé, einem Naturjuwel mit ikonischem Felsbogen. Die Tour dauert rund 3 Stunden hin und zurück, aber das Panorama am Ziel ist jede Anstrengung wert.

Tipp: Gutes Schuhwerk und Wasser nicht vergessen – und lieber früh starten, bevor die Mittagshitze kommt.

Tag 9–10: Südsardinien – Von Santa Maria Navarrese bis zur antiken Stadt Nora

Die letzten beiden Tage führen dich in den Süden Sardiniens, wo die Insel ruhiger, ursprünglicher und besonders reizvoll wird. Mache Halt in Santa Maria Navarrese, einem verschlafenen Küstenort mit wunderbaren Buchten – ideal für eine Nacht in entspannter Atmosphäre.
Danach kannst du wählen: Entweder Chia, mit seinen kilometerlangen, hellen Sandstränden und Karibikflair – oder Villasimius, wo eine Vielzahl kleiner Buchten wie die spiaggia di Porto Giunco auf dich wartet. Beide Orte bieten viele Möglichkeiten für entspannte Ausklangstage.

Wenn du noch Zeit und Lust auf Kultur hast, lohnt sich ein Abstecher zur archäologischen Stätte Nora nahe Pula. Hier findest du Überreste römischer Villen direkt am Meer – Geschichte und Meerblick zugleich.

Tipp: In der Umgebung findest du auch viele kleine Agriturismi, in denen du regionale Gerichte probieren kannst – oft auch mit vegetarischen oder veganen Varianten.

Roadtrip Sardinien – Alternativen für 7 Tage und 14 Tage

Du suchst nach Alternativen für einen kürzeren oder längeren Trip? Kein Problem! Ob du nur 7 Tage Zeit hast oder volle 14 Tage auf Sardinien verbringen möchtest – hier findest du zwei kompakte Varianten, mit denen du je nach Reisedauer das Maximum aus deinem Roadtrip herausholen kannst. Ideal für alle, die ihre Rundreise auf eigene Faust planen und flexibel bleiben wollen – mit einer guten Mischung aus Highlights, versteckten Stränden und entspannten Etappen.

Sardinien Roadtrip 7 Tage – Route für eine kompakte Rundreise

Du hast eine Woche Zeit und willst Sardinien intensiv erleben? Kein Problem! Diese kompakte 7-Tage-Rundreise führt dich zu den schönsten Ecken der Insel – von Nordwesten über die Ostküste bis in den wilden Süden. Dabei lässt du touristische Hotspots wie die Costa Smeralda oder La Maddalena bewusst aus und fokussierst dich auf authentische Naturerlebnisse, charmante Küstenorte und archäologische Highlights für eine unvergessliche Reise nach Sardinien. 

Tag 1–2: Alghero & Capo Caccia – Der perfekte Start im Nordwesten

Starte in Alghero im Nordwesten – einer der charmantesten Städte Sardiniens. Die Altstadt mit ihren engen Gassen, katalanischem Flair und Stadtmauern lädt zum Bummeln ein. Genieße ein Abendessen mit Blick auf den Sonnenuntergang direkt an der Uferpromenade.
Am zweiten Tag unternimmst du einen Abstecher zum Capo Caccia. Hier erwartet dich ein atemberaubender Blick über das Meer. Die Grotta di Nettuno, eine riesige Tropfsteinhöhle, erreichst du entweder per Boot oder über die spektakuläre Escala del Cabirol – eine in die Felswand gehauene Treppe mit über 600 Stufen. Nimm dir Zeit für einen Spaziergang durch den Parco di Porto Conte – ideal für ein Picknick oder eine kleine Wanderung.

Tipp: Miete dir gleich am Flughafen in Porto Torres ein eigenes Auto – so bist du von Anfang an flexibel und unabhängig.

Tag 3–4: Golfo di Orosei – Wilde Natur und Traumstrände

Fahre früh los und überquere die Insel Richtung Osten. Ziel ist die Region um Cala Gonone – das Tor zur spektakulären Ostküste Sardiniens.
Verbringe Tag 3 mit einer Bootstour entlang der Küste zu Stränden und Buchten wie Cala Mariolu, Cala Biriola oder der berühmten spiaggia di Cala Luna. Diese sind nur zu Fuß oder per Boot erreichbar und zählen zu den schönsten Orten im Mittelmeerraum.

Am vierten Tag empfiehlt sich eine Wanderung zur Cala Goloritzé – einem UNESCO-Weltnaturerbe. Die Wanderung dauert rund 1,5 Stunden pro Strecke und belohnt dich mit türkisfarbenem Wasser und beeindruckenden Kalksteinformationen. In Dorgali oder Baunei kannst du anschließend gemütlich essen gehen – viele Lokale bieten vegane und vegetarische Spezialitäten an.

Tipp: Lade dir eine Offline-Karte herunter – die Straßen sind kurvig, und Empfang gibt’s nicht überall!

Tag 5–6: Südsardinien – Santa Maria Navarrese, Chia oder Villasimius

Fahre entlang der SS125, der Panoramastraße im Osten, Richtung Süden. In Santa Maria Navarrese kannst du Zwischenstopp machen – ein ruhiger Ort mit einem kleinen Hafen und schönen Stränden. Danach geht’s weiter Richtung Süden, je nachdem, was dich mehr reizt:

  • Chia bietet lange Sandstrände und eine fast karibische Atmosphäre.
  • Villasimius punktet mit einer Vielzahl an Buchten, lebendiger Stimmung und kleinen Boutiquen.

Verbringe zwei entspannte Tage rund um Villasimius, schnorchle in der spiaggia di Punta Molentis oder mache eine kleine Küstenwanderung zum Capo Carbonara.

Tipp: In der Nebensaison sind viele dieser Strände fast menschenleer – perfekt für Erholung abseits der Massen.

Tag 7: Rückfahrt durchs Inland – Geschichte & Genuss

Auf dem Rückweg Richtung Norden lohnt sich ein Abstecher nach Barumini, wo du die Nuraghe „Su Nuraxi“ – eine beeindruckende prähistorische Festungsanlage – erkunden kannst. Danach vielleicht ein Stopp in einem Weingut oder Agriturismo: Hier kannst du lokale Spezialitäten kosten, auch in veganer oder vegetarischer Variante.

Je nach Rückflugzeit lohnt es sich, die letzte Nacht in der Nähe von Cagliari oder wieder im Norden Sardiniens zu verbringen.

Sardinien Roadtrip 14 Tage – Mehr Zeit für den Süden und die Ostküste

Wenn du zwei Wochen auf Sardinien verbringen kannst, eröffnet dir das ganz neue Möglichkeiten: mehr Tagesausflüge, entspannte Strandtage und tiefergehende Entdeckungen abseits der üblichen Routen. Du kannst nicht nur intensiver reisen, sondern auch spontaner sein – genau das, was einen echten Roadtrip entlang der Küste ausmacht. Hier die besten Tipps für 14 Tage Sardinien mit dem Auto oder Camper.

Tag 1–3: Alghero, Capo Caccia & Bosa

Beginne deine Reise wie bei der 7-Tage-Route in Alghero, genieße die Halbinsel Capo Caccia und erkunde zusätzlich das malerische Städtchen Bosa mit seinen bunten Häusern am Fluss Temo. Die Straße zwischen Alghero und Bosa gehört zu den schönsten Küstenstraßen Italiens – perfekt für einen gemütlichen Roadtrip-Start.

Tag 4–5: Insel La Maddalena & Caprera

Von Palau aus setzt du mit der Fähre über zur Insel La Maddalena – hier lohnt sich eine Übernachtung. Du kannst mit dem Auto die Insel umrunden, einsame Buchten entdecken und auf der Nachbarinsel Caprera durch duftende Pinienwälder spazieren.
Empfehlenswert: Eine ganztägige Bootstour durch den Maddalena-Archipel, bei der du unberührte Strände und Buchten ansteuerst.

Tipp: Früh buchen – in der Hochsaison sind Fähren und Unterkünfte schnell ausgebucht!

Tag 6–8: Costa Smeralda & Porto Cervo

Nun hast du Zeit für die berühmte Costa Smeralda – ideal zum Leute beobachten, Sonnenbaden oder Shoppen. Auch wenn es teurer ist, lohnt ein Stopp in Porto Cervo für den Kontrast zwischen Jetset-Glamour und sardischer Schlichtheit.
Besuche die spiaggia di Liscia Ruja oder die etwas abgelegenere Cala Petra Ruja – beide beeindrucken mit glasklarem Wasser.

Tag 9–11: Golfo di Orosei & Dorgali

Weiter geht’s entlang der Ostküste Richtung Süden. Hier kannst du deine Basis in Cala Gonone oder Dorgali aufschlagen und von dort aus Tagesausflüge zu Fuß oder per Boot unternehmen. Ob Wandern zur Cala Goloritzé oder Kajaktour entlang der Steilküste – jetzt ist Zeit für Aktivurlaub vom Feinsten.

Tipp: Plane auch einen Ruhetag ein – es gibt traumhafte Picknickplätze und kleine Weingüter in den Bergen.

Tag 12–13: Südsardinien – Von Santa Maria Navarrese bis Nora

Fahre weiter in den Süden über Teulada nach Chia oder Villasimius. Jetzt hast du mehr Zeit, Strände zu vergleichen, Fischerdörfer zu besuchen oder einfach nur zu entspannen. Mache einen Tagesausflug zur archäologischen Stätte Nora, wo römische Ruinen direkt am Meer auf dich warten – besonders eindrucksvoll bei Sonnenuntergang.

Tag 14: Inland entdecken – Su Nuraxi & Rückreise

Zum Abschluss deiner Rundreise lohnt sich ein Abstecher ins Landesinnere – zum Beispiel nach Barumini, wo das beeindruckende UNESCO-Welterbe Su Nuraxi liegt. Diese prähistorische Festungsanlage ist das besterhaltene Beispiel der sogenannten Nuraghenkultur, die es nur auf Sardinien gibt. Der zentrale Turm wurde bereits um 1500 v. Chr. erbaut und diente vermutlich als Wehr- und Wohnturm. Rundherum findest du ein ganzes Dorf aus Steinhütten, Mauerringen und geheimnisvollen Gängen – ein faszinierender Einblick in Sardiniens uralte Geschichte.

Alternativ kannst du über das weniger bekannte Altos-Plateau zurückfahren, wo bizarre Felsformationen, kleine Bergdörfer und ausgedehnte Korkeichenwälder (sugheri) die Landschaft prägen. Ideal für einen letzten, ruhigen Reisetag mit einem Hauch Magie – bevor es zurück Richtung Hafen oder Flughafen geht. Zum Abschluss kannst du auf dem Weg zurück ins Landesinnere einen Abstecher zum UNESCO-Welterbe Barumini machen oder über das weniger bekannte Altos-Plateau fahren, wo bizarre Felsformationen und ausgedehnte Korkeichenwälder (sugheri) die Landschaft prägen. Ideal für einen letzten, ruhigen Reisetag mit einem Hauch Magie.

Roadtrip Korsika Sardinien – Zwei Inseln, ein Abenteuer

Wenn du die Freiheit und Abwechslung liebst, kannst du Korsika und Sardinien kombinieren. Corsica ist nur eine Fähre entfernt (z. B. von Santa Teresa di Gallura nach Bonifacio). Korsika bringt dir bergige Wildnis, glasklare Buchten und französischen Flair. Danach auf Sardinien kannst du in den Süden oder Norden wechseln. Das ergibt zwei völlig unterschiedliche Inselwelten in einer einzigen Reise – mit französischer Raffinesse und italienischer Herzlichkeit. Achte auf Fährbuchung und eventuell mehr Maut oder Umweltzonen auf Korsika.

Die besten Reisetipps für deine Rundreise auf Sardinien

Ein Roadtrip durch Sardinien ist kein Schnäppchenurlaub, aber auch kein Budget-Desaster – vor allem dann nicht, wenn du ein bisschen clever planst. Mit ein paar Tipps kannst du Kosten sparen, entspannter reisen und das Beste aus deiner Zeit auf der Insel herausholen.

Einen Mietwagen auf Sardinien solltest du am besten frühzeitig buchen. Gerade in der Hochsaison schnellen die Preise nach oben, und die Auswahl wird knapp. Achte auch auf faire Konditionen bei der Versicherung – besonders bei Steinschlag oder Schäden auf unbefestigten Straßen, die auf Sardinien häufiger vorkommen. Wenn du lieber mit dem eigenen Auto anreist (z. B. per Fähre von Genua, Livorno oder Marseille), bist du noch flexibler – aber plane genug Zeit für An- und Abreise ein.

Die Anreise mit dem eigenen Auto über die Fähre nach Sardinien ist eine besonders entspannte und praktische Option – vor allem, wenn du flexibel bleiben oder Camping-Equipment mitnehmen willst. Von Norditalien aus legen täglich mehrere Fähren nach Olbia, Porto Torres oder Cagliari ab. Die Überfahrt dauert je nach Strecke zwischen 6 und 12 Stunden – Nachtfähren mit Kabine sind besonders beliebt, weil du so Zeit sparst und am nächsten Morgen ausgeschlafen ankommst. Tipp: Früh buchen lohnt sich – vor allem in der Ferienzeit steigen die Preise schnell. Und achte bei der Buchung auf die Größe deines Fahrzeugs und eventuelle Höhenbeschränkungen. Auf directferries.com kannst du die verschiedenen Fähranbieter miteinander vergleichen und dein Ticket buchen.

Die beste Reisezeit für Sardinien liegt klar in der Nebensaison: Mai, Juni sowie September und Anfang Oktober. Dann sind die Temperaturen angenehm (zwischen 20 und 28 °C), die Strände nicht überfüllt und die Preise für Unterkünfte deutlich niedriger. In der Hauptsaison im Juli und August kann es heiß, voll und teuer werden – sowohl an den Stränden als auch in Restaurants und auf Campingplätzen.

Bei der Wahl deiner Unterkunft kannst du gut mixen: Bed & Breakfasts bieten oft ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Agriturismi bringen dich nah an das sardische Landleben (oft mit leckerem Abendessen), und für Camper gibt es viele schöne, aber nur begrenzt verfügbare Stellplätze – unbedingt auf ausgewiesene Plätze achten, Wildcampen ist offiziell verboten.

Für dein Tagesbudget solltest du im Schnitt mit 60–100 € pro Person rechnen – je nachdem, wie luxuriös du schlafen und essen willst. Dazu kommen etwa 30–60 € für das Auto, inklusive Benzin. Tankstellen findest du überall, aber in ländlicheren Regionen haben sie oft eingeschränkte Öffnungszeiten – also lieber nicht auf Reserve fahren.

Und dann gibt’s da noch die schönsten Mahlzeiten: Picknicks am Meer. Frisches Brot, sardischer Pecorino, getrocknete Tomaten, Oliven und ein Glas lokaler Wein – alles bekommst du günstig auf Wochenmärkten oder in kleinen Tante-Emma-Läden. Ideal für den Kofferraum oder Rucksack – und ein echtes Highlight für die Mittagspause mit Meerblick.

Sardinien Auto fahren – Verkehrsregeln, Tanken und Parken

Das Autofahren in Sardinien ist entspannt, aber einige Unterschiede gibt’s zum Festland:

  • Höchstgeschwindigkeit innerorts 50 km/h, Landstraßen 90 oder 110, Autobahn 130 – Achtung auf lokale Tempolimits!
  • Tankstellen schließen oft abends früh oder sonntags – auf dem Land solltest du rechtzeitig tanken.
  • Parken: In den Dörfern gibt’s oft farblich markierte Zonen – blau = kostenpflichtig, weiß = kostenfrei. Parkuhr (parcometro) nutzen. An Stränden früh da sein, sonst kein Platz.
  • Straßenverhältnisse: Im Inland sind sie kurvig und mautfrei, aber manchmal schmal und mit Schlaglöchern. Camper oder großes Auto? Lieber ein kompakteres Fahrzeug, wenn du viele Serpentinen fahren willst.

Sardinien Entfernung – Entfernungen und Fahrzeiten im Überblick

Kurz und knackig:

  • Alghero → Cala Gonone (Osten): ca. 200 km, 3 Stunden
  • Alghero → Cagliari (Süden): ca. 270 km, 3–4 Stunden
  • Orgosolo (Inland) → Costa Smeralda: 200 km, ca. 3 Stunden
  • Golfo di Orosei bis Chia (Süden): ca. 250 km, 3,5 Stunden

Aufgrund kurviger Straßen solltest du etwa 30 % längere Fahrzeiten rechnen als auf der Landkarte steht.

Sardinien Rundreise – Kulinarische Tipps für Veganer und Vegetarier

Während deiner Sardinien Rundreise musst du als Veganer oder Vegetarier definitiv nicht auf Genuss verzichten. Die Insel bietet eine überraschend große Auswahl an pflanzenbasierten Speisen – wenn man weiß, wo man suchen muss. Vor allem in größeren Städten wie Alghero im Nordwesten, Cagliari oder Olbia gibt es moderne Restaurants mit veganer Küche oder mediterranen Speisen, die leicht vegetarisch oder vegan angepasst werden können. Typische Gerichte wie Malloreddus alla Campidanese (sardische Gnocchi) oder Fregola con verdure lassen sich oft ohne Käse oder Fleisch bestellen. Auch Pizza Marinara, Bruschetta oder gegrilltes Gemüse sind eine sichere Wahl.

Besonders empfehlenswert ist ein Besuch im „Sa Domu Sarda“ in Cagliari, das saisonale Gemüsegerichte anbietet. In Küstenorten entlang der Strecke – besonders entlang der Küste rund um Villasimius oder auf der Insel La Maddalena – findest du kleine Bistros mit frischen Salaten, Antipasti und Smoothie-Bars. Wenn du auf der Halbinsel Caprera unterwegs bist, lohnt sich ein Picknick mit lokalen Zutaten vom Markt: frisches Brot, Oliven, Tomaten, Artischocken und aromatische Kräuter ergeben ein herrliches veganes Mahl. Achte in Restaurants auf Begriffe wie piatto vegetariano oder frag direkt nach senza carne e senza formaggio. Freundlich erklärt, ist man vor Ort oft sehr hilfsbereit.

Sardinien Geheimtipps für deinen Roadtrip

Versteckte Orte und unberührte Natur

Wenn du die stille Seite der Insel suchst, schau vorbei in:

  • „Su Stampu de su Turrunu“ – kleine Felsenbrücke im Südosten, nur per Wanderweg erreichbar. Perfekt für eine Rundreise auf eigene Faust, wenn du die wilde Natur liebst.
  • Die Minestrone-Höhle: wildromantisch, mit Höhlenpools – einer der unterschätzten Tipps und Highlights für Abenteurer.
  • Fenicotteri-Lagunen in Westsardinien: rosa Flamingos, Natur pur, fast wie ein Safarigespür – ein echter Geheimtipp abseits der bekannten Strände auf Sardinien.

Roadtrip Sardinien Ostküste – Traumhafte Küstenstraße und Natur

Die Ostküste Sardiniens ist ein Paradiso für Küstenliebhaber. Hier erwarten dich:

  • SS125 Panorama – spektakulär mit Küstenblicken, engen Kurven, aber unvergesslich schön. Ideal, um traumhafte Strände entlang der Route zu entdecken.
  • Wanderung zum Supramonte-Gebirge, über bewachsene Kalkpfade durchs Land – und auf dem Weg stößt du auf kleine Buchten und Strände, die in keinem Reiseführer stehen.
  • Bootstour zu Cala Luna – türkisblaues Wasser und Höhlen am Meer direkt sehen – ein Highlight jeder Rundreise auf eigene Faust.

Roadtrip Sardinien Süden – Der wilde, ursprüngliche Teil der Insel

Im Süden liegt Authentizität – viel wilderer Charme, abgelegene Strände und archäologische Schätze:

  • Fontanamare (Santa Margherita): ruhiger Strand mit tiefblauem Wasser – ein echter Geheimtipp unter den traumhaften Stränden der Insel.
  • Nora-Ruinen: Archäologischer Fundplatz mit römisch-phönizischem Hintergrund am Meer – super Atmosphäre und spannend kombinierbar mit einem Bade- oder Kulturtag.
  • Dinosaurier-Spuren bei Isili (Inland): überraschend spannend, wenn du Zeit mitbringst – perfekt für Roadtrip-Fans, die auch fernab der Küste Sardiniens Neues entdecken wollen.

Tipps für Sardinien Urlaub abseits der Massen

Willst du Sardinien bewusst ruhig genießen? Dann:

  • Reise außerhalb von Juli/August
  • Mach frühe Ausflüge an bekannte Strände, bevor Tagesgäste kommen
  • Übernachte in kleinen Agriturismi oder B&Bs mit familiärem Charme
  • Iss dort, wo Einheimische essen – direkt am Hafen oder landesweit verteilt
  • Nutze Apps wie „Park4Night“ für Camper – finde versteckte Stellplätze in der Natur

Gerade wer Sardinien auf einer Rundreise auf eigene Faust erkundet, findet zwischen Bergen und Küsten viele Buchten und Strände, die kaum besucht sind. Diese Mischung aus Entdeckungslust und Gelassenheit macht den Reiz der Insel aus – besonders wenn du die Tipps und Highlights jenseits der üblichen Touristenpfade mitnimmst.

Abstecher, die sich wirklich lohnen – Mehr als nur bekannte Strände

Neben berühmten Spots wie der spiaggia di Cala Brandinchi oder der spiaggia di Maria Pia gibt es auch viele lohnenswerte Abstecher, die du während deiner Sardinien Rundreise unbedingt einplanen solltest. Im Norden Sardiniens etwa lockt die Testa di Polpo, eine felsige Landzunge nahe Santa Teresa Gallura, mit rauer Landschaft und tollen Fotospots. Oder wie wäre es mit einer Wanderung auf der Insel Caprera, die dich durch dichte Pinienwälder zu einsamen Stränden und Buchten führt?

Ein echter Geheimtipp ist auch die Fahrt mit dem eigenen Auto von Porto Torres zur Halbinsel Stintino. Hier erwartet dich nicht nur die berühmte spiaggia di La Pelosa, sondern auch ruhigere Alternativen wie die Cala Coscia di Donna, die du in 10 Minuten zu Fuß erreichst. Auch im Landesinneren warten Highlights – darunter das Nuraghen-Dorf Barumini oder die heißen Quellen von Fordongianus.

Wenn du dich für ein Insel-Hopping entscheidest, sollte ein Tag auf der Insel La Maddalena nicht fehlen. Die Überfahrt von Palau dauert nur 20 Minuten, und du kannst mit dem Auto über eine Brücke direkt nach Caprera fahren – perfekt für eine Tagestour mit mehreren Stränden und Buchten, türkisfarbenem Wasser und historischem Flair.

Fazit – So wird dein Sardinien Roadtrip unvergesslich

In 10 Tagen reist du durch Nord, Ost und Süd; du kombinierst Strände, Natur und Kultur zu einem stimmigen Insel-Abenteuer. Flexibel mit dem Auto oder Camper unterwegs, kannst du Geheimtipps entdecken und entspannt trotzdem spontane Stopps einlegen. Nimm dir Zeit für versteckte Buchten, authentische Orte und regionale Spezialitäten – dann hast du das echte Sardinien erlebt.

Häufig gestellte Fragen zum Sardinien Roadtrip

Wie viel Zeit sollte man für eine Rundreise auf Sardinien einplanen?

Für eine komplette Rundreise mit dem Auto solltest du mindestens 10 bis 14 Tage einplanen. Die Insel ist zwar kleiner als z. B. Sizilien, aber das Straßennetz ist kurvig, teils schmal, und die Fahrzeiten länger als erwartet. Mit zwei Wochen hast du genug Zeit für die wichtigsten Highlights und ein paar Geheimtipps – ohne nur im Auto zu sitzen.

Sind 7 Tage auf Sardinien genug?

Ja, 7 Tage können reichen, wenn du dich auf einen Teil der Insel beschränkst – etwa den Nordosten (Costa Smeralda, La Maddalena, Golfo di Orosei) oder den Südwesten (Cagliari, Costa Verde, Chia). Für eine komplette Umrundung wird es allerdings knapp. Ein einwöchiger Roadtrip ist perfekt für alle, die eine kompakte, aber abwechslungsreiche Route suchen.

Lohnt sich ein Roadtrip Sardinien in Kombination mit Korsika?

Definitiv – zwei Inselmodelle, eine Woche Sardinien geben dir Inselzauber pur. Eine Route über Fährverbindung nach Korsika bringt dich in ein neues Berg-Landschafts-Feeling im Herzen des Mittelmeers.

Wie viele Tage braucht man für Sardinien?

Das hängt ganz davon ab, was du sehen und erleben möchtest. Um ein gutes Gefühl für die Insel zu bekommen, sind 10 bis 14 Tage ideal – so hast du genug Zeit, verschiedene Regionen zu entdecken: Strände, Berge, Küstenstraßen und das ursprüngliche Inland. Für kürzere Aufenthalte empfiehlt es sich, sich auf eine bestimmte Region zu konzentrieren (z. B. Norden oder Osten).

Wie lange braucht man um Sardinien zu umrunden?

Die reine Strecke für eine Inselumrundung liegt bei etwa 1.000 bis 1.200 Kilometern, je nachdem, wie viele Abstecher du machst. Rechnet man Fahrtzeiten, Pausen, Besichtigungen und Strandstopps mit ein, solltest du mindestens 10 Tage einplanen. Wer es ruhiger angehen möchte, kalkuliert besser 14 Tage – so bleibt genug Zeit zum Genießen.

Wenn du nach deinem Sardinien-Abenteuer Lust auf mehr Roadtrip-Inspiration hast, schau dir auch meine Artikel zur Côte d’Azur, Dänemark, Südnorwegen, Slowenien oder Südengland an – perfekt für alle, die gern auf eigene Faust unterwegs sind und das Besondere abseits der Massen suchen.

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